Lamas und Alpakas bedarfsgerecht versorgen

Zur Familie der Neuweltkameliden gehören neben Lamas und Alpakas auch die wild lebenden Guanaka und Vikunja. Sie kommen ursprünglich aus Südamerika.

Sie sind an eher karge Nahrung und an das raues Klima in den Anden angepasst. Die Futtergrundlage in ihrem Ursprungsland ist sehr rohfaserreich und nährstoffarm. Das sollte auch beim Einsatz von Ergänzungsfutter stets bedacht werden.

Das Verdauungssystem der Neuweltkameliden

Lamas und Alpakas haben wie Rind, Schaf und Ziege ein Vormagensystem, in welchem das Futter mithilfe von Mikroben abgebaut wird. Im Gegensatz zu den echten Wiederkäuern besteht der Magen bei Neuweltkameliden nicht aus mehreren Mägen, sondern aus drei Abschnitten (=mehrhöhliger Magen). Jedoch kauen auch Neuweltkameliden ihr Futter wieder. Dazu werden größere Futterpartikel durch die Kontraktion im Magen wieder nach oben befördert, erneut gekaut und abgeschluckt.

Im Vormagensystem leben unzählige Mikroben (Bakterien, Einzeller, Pilze), welche gut an das vorgelegte Futter angepasst sind und für den vollständigen Abbau und Aufschluss des Futters unerlässlich sind. Kommt es zu einer abrupten Umstellung des Futters, zerstört dies die Mikroben und es kann zu lebensbedrohlichen Verdauungsstörungen kommen. Daher sollten Futterumstellungen oder die Zufütterung eines neuen Futtermittels immer ganz langsam erfolgen.

Grundfutterergänzung mit Pegus Natural

Bei mangelndem Grundfutter ist die Ergänzung mit getreidefreiem Pferdefutter eine gute Alternative. Die Produkte aus der Pegus Natural Linie eignen sich hier optimal. Pegus Natural Senior Struktur bietet 100 % naturbelassene Wiesenfasern, Pegus Natural Müsli ist besonders für abgemagerte Tiere oder trächtige/säugende Stuten in kleinen Mengen eine willkommene Unterstützung.

Trophy Luzerne Apfel, eine Kombination aus Pellet und kurz geschnittenem Heu ist besonders zum Anlocken auf der Weide sehr beliebt, da der enthaltene Apfeltrester sehr schmackhaft ist.

 

Optimale Mineralstoffversorgung das ganze Jahr über

Die Versorgung mit Mineralstoffen ist regional und saisonal sehr unterschiedlich. Daher ist es wichtig, eine angepasste Mineralstoffergänzung das ganze Jahr hindurch den Tieren zur freien Aufnahme anzubieten.

Besonders die Selen- und Zinkversorgung von Neuweltkameliden stellt besondere Ansprüche an die Mineralstoffergänzung, da organische Formen besser vom Körper aufgenommen werden können als anorganische.

Besteht der Verdacht einer Mangelversorgung in der Herde, so ist eine Bestimmung des Mineralstoffhaushaltes über ein geeignetes Medium (Haare oder Blut) empfehlenswert, bevor sich Symptome eines Mineralstoffmangels zeigen. Richtige Fütterung ist auch ein Garant für gute Wollqualität! Die Mineralstoffergänzung sollte vor Regen geschützt in einer Schale oder Trog angeboten werden und für alle Tiere zu jeder Zeit zugänglich sein.

Mineralstoffe artgerecht ergänzen

Eine regelmäßige Analyse des Grundfutters (Heu) kann hier ebenfalls Aufschluss geben, welche Mineralstoffe in welcher Konzentration angeboten werden können und welche ergänzt werden müssen.

Der neue LamaVit Pellet von Garant ermöglich eine noch besser an das Einzeltier angepasste Mineralstoffversorgung und ergänzt das bisher bekannte, granulierte LamaVit.