Der Konsum an Putenfleisch erfreut sich weiter größter Beliebtheit. Putenfleisch ist – wegen seiner Bekömmlichkeit, Schmackhaftigkeit oder seines Nährwertes – aus der menschlichen Ernährung nicht mehr weg zu denken und tatsächlich „in aller Munde“. Die Ausweitung der Truthühnerhaltung ist nicht allein auf spezialisierte Mastbetriebe beschränkt geblieben. Die Pute hat auch vermehrt Einzug gehalten bei kleinbäuerlichen Betrieben, bei landwirtschaftlichen Direktvermarktern und Liebhabern von Puten, die für den Eigenbedarf produzieren.
Putenhaltung als Alternative – die Fütterung braucht Strategie
Ob professionelle Mast oder Hobbyhaltung – die richtige Fütterung in der Putenhaltung ist wesentlich.
DIE PUTEN-AUFZUCHTFÜTTERUNG
Sowohl Putenaufzucht und -haltung als auch die Fütterung verlangen ein besonderes Augenmerk. Putenküken nehmen in den ersten Wochen nach dem Schlupf nur zögernd Futter auf. Um die Futteraufnahme in den ersten Tagen zu verbessern, empfiehlt es sich, kleine Futterautomaten in roter Farbe zu verwenden und sie nahe der Wärmequelle aufzustellen. Zusätzlich Flächen (z.B. Eierhöcker) mit Futter zu bestreuen hilft ebenfalls, die jungen Puten auf die Fütterung ideal einzustellen.
Im Putenstarter sind außerdem Kokzidienabwehrstoffe enthalten. Kokzidien sind einzellige Parasiten und parasitieren in der Darmschleimhaut. Die Kokzidien können schwere, oft blutige Durchfälle auslösen. Der gegrützte, schmackhafte PutenStarter wird bis zum Ende der vierten Lebenswoche gefüttert.
PUTENMAST – FÜTTERUNG ANPASSEN AN DIE MASTPHASEN
Entscheidend für eine erfolgreiche Putenmast ist, die Fütterung an die Mastphase anzupassen. Dazu bietet Garant unterschiedliche Zusammensetzungen der Mastfuttermittel, um diese auch zeitlich entsprechend richtig einzusetzen.
Zu Beginn der Putenmast wird mehr Eiweiß und zum Ende mehr Energie gebraucht. Entsprechend dem Alter der Tiere ist das Putenfutters ausreichend mit Vitaminen, Mineralstoffen und Spurenelementen ausgestattet. Um die Tiere vorbeugend vor Erkrankungen durch Bakterien (z.B. Colikeime, Colostridien) und Flagellaten (Schwarzkopfkrankheit) zu schützen, sind ätherische Öle und Kräuter dem Futter beigemischt.
EXPERTENTIPPS FÜR IHREN ERFOLG
Sauberkeit im Stall
Voraussetzung für maximale Gesundheit ist die gründliche Reinigung und Desinfektion zwischen den Mastdurchgängen.
Beinkrankheiten vorbeugen
Zur Vorbeugung von Beinproblemen sollten ab der Anfangsmast (5. Woche) Austernschalen zur freien Aufnahme angeboten werden.
Auf die Verdauung achten
Als Verdauungshilfe und gegen Strohfressen helfen kleine Steinchen (Grit).
Futteraufnahme fördern
Für die ersten Tage: Futterautomaten in rot nahe der Wärmequelle aufstellen.
Maßgeschneidertes Fütterungskonzept
Die Garant Futtermittelberater analysieren die betrieblichen Gegebenheiten
und erstellen gemeinsam mit den Landwirten vor Ort am Betrieb ein Fütterungskonzept,
das individuell auf den Betrieb abgestimmt ist.