Das Wildgeflügel, im Allgemeinen auch Federwild genannt, gehört zur Gattung der Wildtiere und fällt auch unter das Jagdgesetz. Wildgeflügel wird jedoch nicht nur in freier Wildbahn geschossen, auch die Haltung und Zucht ist mittlerweile weit verbreitet. Sehr beliebt ist das Wildgeflügel in der Gastronomie wegen des intensiven Geschmacks gegenüber dem Hausgeflügel. Von allen wilden Geflügelarten weist der Fasan dabei den höchsten Gehalt an ungesättigten Fettsäuren auf. Gerade in der Intensivhaltung ist eine durchdachte Fütterungsstrategie entscheidend, um die Qualität des Fleisches sicherzustellen.
Wildgeflügel - erfolgreich mit phasenabhängiger Fütterung
Das Wildgeflügel braucht eine an das Lebensalter angepasste Fütterung
Wachteln waren schon immer für das aromatische Fleisch bekannt und eine geschätzte Delikatesse. Heute werden Wachteln professionell gezüchtet um damit auch eine konstante Qualität des Fleisches sicherzustellen. Neben der Zucht für den Verzehr ist die zweite Schiene die Wachteleierproduktion Die Wachteln gehören wie Rebhuhn und Fasan zu den Hühnervögeln.
Für die Mast werden meist Nachkommen von schweren Wachtellinien verwendet. Die Mastwachteln bekommen vom Schlupf bis zur fünften Lebenswoche ein nährstoffreiches Aufzuchtfutter – den PutenStarter zur freien Aufnahme angeboten. Im Anschluss wird bis zum Mastende mit sechs bis acht Wochen das Geflügelmastfutter GeflügelmastKorn gefüttert.
Für die Legehaltung werden leichte bis mittelschwere Linien bevorzugt. Die Aufzucht beginnt ebenfalls mit dem Aufzuchtfutter PutenStarter, der allerdings etwas kürzer gefüttert wird, danach wird ab der vierten Woche Geflügel-Starter gefüttert, bis die Tiere mit ca. sechs Wochen die Legereife erreicht haben.
Vor Beginn der Legereife mit ca. sechs Wochen wird allmählich auf ein Legefutter umgestellt. Grundsätzlich sind alle Legefuttersorten von Garant zu empfehlen. Am besten hat sich die alleinige Fütterung von LegeKorn bewährt. Die gegrützte Futterstruktur ist auch für die Wachteln optimal.
Das Perlhuhn wird wie Geflügel gezüchtet und kommt zu seinem Namen durch die weissen Flecken auf seinem Gefieder. Nach der Wachtel ist die Ausbeute an verarbeitbarem Fleisch am höchsten. Auch das Aroma zeichnet das Fleisch aus und ist in der Gastronomie sehr beliebt.
Vom Schlupf bis zur fünften Lebenswoche wird Perlhuhnküken der KükenStarter als Aufzuchtfutter zur freien Aufnahme angeboten. Im Anschluss an die Startphase bis zum Mastende mit etwa zwölf Wochen wird dem Geflügelmastfutter GeflügelmastKorn gefüttert.
Bei Zuchthennen wird der KükenStarter etwa bis zur neunten Lebenswoche vorgelegt, danach das kommt das JunggeflügelKorn bis zur Legereife mit etwa 30 Wochen zum Einsatz.
Etwa zwei Wochen vor dem Legebeginn wird schrittweise auf Legefutter (LegeKorn oder LegeKombi 2:1 plus GeflügelKörner) umgestellt.
Der aus Asien stammende Hühnervogel besitzt helles und langfaseriges Fleisch, das weniger saftig ist, jedoch richtig zubereitet, sehr wohlschmeckender ist. Von allen Wildgflügelarten weist der Fasan auch den höchsten Gehalt an ungesättigten Fettsäuren auf.
Die Aufzucht der Fasankücken beginnt mit dem Geflügelaufzuchtfutter, den gegrützten PutenStarter. Nach vier Wochen wird auf PutenmastKorn und ab der neunten Woche auf GeflügelmastKorn umgestellt. Fasane neigen zum Federpicken. Dieser Untugend kann durch ein Auslaufangebot und Grünfuttergaben vorgebeugt werden.
Fasanhennen, die für die Zucht verwendet werden, bekommen etwa ab der 20. Woche bis zum Legebeginn mit rund 10 Monaten das Garant JunggeflügelKorn.
Etwa drei Wochen vor Legebeginn wird schrittweise auf das Legefutter (LegeKorn bzw. Lege-Kombi 2:1 + Getreide) umgestellt. Nie eine radikale Futterumstellung vollziehen, ideal ist die Futterarten bei der Umstellung zu verschneiden. Fasane lieben Grünfutter, daher sollte man von klein auf Löwenzahnblätter, Klee, Kohl, Äpfel, Rüben…etc. anbieten.
EXPERTENTIPPS FÜR IHREN ERFOLG
Kükenaufzucht beim Fasanküken auf
Fasanküken müssen sofort beim Einsatz im Kükenring Futter und Wasser aufnehmen, Traubenzucker hilft um nichtfressende Küken bei Kräften zu halten.
Einstreu bei Küken beachten
Sägespäne wird von Küken leicht mit Futter verwechselt, daher eignet sich Stroh am besten!
Wärmequelle sichern in den ersten Wochen
Wärme ist neben Futter und Wasser der wichtigste Aufzuchtfaktor. Unter der Wärmequelle müssen 35° C gewährleistet sein. Nach der ersten Woche kann man die Temperatur wöchentlich um 1 bis 2° C reduzieren.
Legeruhe der Fasane nutzen für Futterumstellung
In der langen Legeruhe sind die Nährstoffansprüche niedriger. Eine kombinierte Fütterung von JunggeflügelKorn & Getreide (Hafer) ist ideal.
Maßgeschneidertes Fütterungskonzept
Die Garant Futtermittelberater analysieren die betrieblichen Gegebenheiten
und erstellen gemeinsam mit den Landwirten vor Ort am Betrieb ein Fütterungskonzept,
das individuell auf den Betrieb abgestimmt ist.