In der Aufzucht wird die Grundlage für die weitere Entwicklung gelegt.
Umweltfaktoren wie Licht, Temperatur, ausreichende Wasserversorgung und Hygiene sind wesentliche Bausteine in der erfolgreichen Ferkelaufzucht. Das Fütterungskonzept muss dabei an das Alter der abgesetzten Ferkel angepasst werden. Abhängig von den eingesetzten Rohstoffen, ist eine entsprechende Ergänzung mit Konzentrat bzw. Wirkstoff sicherzustellen, um eine bedarfsgerechte Aminosäureversorgung für das weitere Wachstum zu gewährleisten.
Die Ferkelaufzucht ist die Basis für spätere Leistungen
Mit der richtigen Fütterung Wachstum der Ferkel fördern.
EXPERTENTIPPS FÜR IHREN ERFOLG
Fressen Lernen
Das Anfüttern sollte bereits neben der Sau erfolgen. Die Ferkel lernen Futter als solches kennen, neue Enzyme werden gebildet und der Darm wird trainiert. Ein hochverdaulicher und schmackhafter Prästarter, der mehrmals am Tag in kleinen Portionen angeboten wird, bildet hier die ideale Basis.
Sicheres Absetzen
Bei jeder Futterumstellung sollte das Futter einige Tage verschnitten werden, um dem Verdauungstrakt Zeit für die Umstellung zu geben.
Um das Absetzloch so gering wie möglich zu halten ist es wichtig, alle Ferkel möglichst schnell zum Fressen zu bringen. Die Faktoren Licht, Temperatur und Hygiene haben dabei ebenso große Bedeutung wie die Fütterung. Eine ausreichende Wasserversorgung (nicht zu kalt temperiert) und ein ausgewogenes Tier-Fressplatzverhältnis sind ebenfalls entscheidend. Ein gut verdauliches, schmackhaftes Absetzfutter, das ausreichend lange angeboten wird, sichert den Erfolg.Erfolgreiche Aufzucht
In der Aufzucht wird die Grundlage für gleichmäßige Mastpartien mit guten täglichen Zunahmen, guter Futterverwertung und hohen Magerfleischanteilen gelegt. Um das Wachstumspotential der Ferkel auszunutzen, muss auf das optimale Lysin:ME (ME – metabolische Energie) Verhältnis geachtet werden. Wenn technisch möglich, arbeiten Fertigfutterbetriebe hier oft 2-phasig.
Für Selbstmischer ist vor allem das Wissen um die eigenen Komponenten wichtig:
- Bei zugekauftem Soja kann der Eiweißgehalt von einer Lieferung zur nächsten stark schwanken, weshalb die Einmischrate angepasst werden muss, um Verluste beim Fleischansatz zu vermeiden.
- Bei maisbetonten Rationen sollten Konzentrate bzw. Mineralstoffe mit hohem Tryptophangehalt (Aminosäure) zum Einsatz kommen, um hohe Tageszunahmen und gute Futterverwertung abzusichern.
Maßgeschneidertes Fütterungskonzept
Die Garant Futtermittelberater analysieren die betrieblichen Gegebenheiten
und erstellen gemeinsam mit den Landwirten vor Ort am Betrieb ein Fütterungskonzept,
das individuell auf den Betrieb abgestimmt ist.