Alpakas und Lamas sind aufgrund ihrer sehr guten Futterverwertung sehr genügsam. Als Futtergrundlage dient daher rohfaserreiches Raufutter, welches ad libitum angeboten werden sollte. Ein erhöhter Nährstoffbedarf (während der Säugezeit, Jungtiere im Wachstum, körperliche Beanspruchung, z.B. Trekking) wird durch das Zufüttern von Ergänzungsfutter gedeckt. Zusätzlich muss ein uneingeschränkter Zugang zu frischem Wasser sichergestellt werden.
Die Versorgung mit Mineralstoffen ist regional und saisonal sehr unterschiedlich. Daher ist es wichtig, eine angepasste Mineralstoffergänzung das ganze Jahr hindurch für Lamas und Alpakas zur freien Aufnahme anzubieten. Besonders die Selen- und Zinkversorgung von Neuweltkameliden stellt besondere Ansprüche an die Mineralstoffergänzung, da organische Formen besser vom Körper aufgenommen werden können als anorganische. Abhängig von ihrer Konzentration unterscheidet man in Mengen- und Spurenelemente. Mengenelemente liegen in Konzentration von über 50 mg je kg Körpergewicht vor. Dazu zählen Calcium, Phosphor, Magnesium, Natrium, Kalium, Chlor und Schwefel. Zu den essentiellen Spurenelementen (< 50 mg/kg LM) zählen unter anderem Eisen, Mangan, Zink, Kupfer, Kobalt, Selen, Jod und Molybdän.