Geben Sie Schadnagern keine Chance!
Getreidevorrat und Futtermittel vor Schadnagern schützen

Mäuse und Ratten verursachen auf landwirtschaftlichen Betrieben nicht nur Schäden an Vorräten und Materialien, sie können auch die Erreger von Maul- und Klauenseuche, Brucellose, Dysenterie, Leptospiren u.a. übertragen.
Getreideernte
Die finanziellen Auswirkungen der gravierenden Schäden, welche von Schadnager verursacht werden, sind vielen Landwirt:innen meist nicht bewusst. Sie unterschätzen die Schäden, die durch Futterfraß oder Krankheitsübertragung entstehen können.
Viele pathogene Krankheitserreger (z.B. Staph.aureus, E.coli, Schweinpestvirus usw.) sind durch Ratten und Mäuse übertragbar. Im Rahmen steigender Hygieneanforderungen an die Lebensmittelproduktion ist daher eine nachweisbare Schadnagerbekämpfung auf landwirtschaftlichen Betrieben Pflicht geworden.
Das Problem erkennen und richtig handeln
Im Stall ist es zumeist der Kot der Schadnager, der zuerst auffällt. Auch tote Mäuse oder Ratten werden auf vielen Betrieben aufgefunden.
Tipps zur Bekämpfung von Mäusen und Ratten
Keine Verstecke anbieten!
Vorbeugende Maßnahmen zur Fernhaltung von Ratten und Mäusen, wie das Aufräumen des Hofgeländes werden nicht ernst genommen. Es dürfen keine Verstecke angeboten werden, Mäuse und Ratten sollen sich auf dem Hof nicht „zu Hause fühlen“. Gerade im landwirtschaftlichen Bereich ist eine kontinuierliche Bekämpfung der Schadnager unbedingt notwendig!
Ausreichend attraktive Köderboxen
Ein häufiger Fehler ist das Aufstellen zu weniger oder unattraktiver Köderboxen. Um Ratten und Mäuse effektiv bekämpfen zu können, sind pro Betrieb 15 bis 20 korrekt positionierte Köderboxen ein Muss. Um Köder zugriffsgeschützt ausbringen zu können, bietet Ihr Lagerhaus verschiedene verschließbare Köderboxen an.
Das Aufstellen von Köderboxen an den falschen Orten, beispielsweise in der Nähe von Kot- oder Urinstellen, führt nicht zum gewünschten Erfolg. Gemeinsam mit unserem Außendienst kann mit Hilfe einer KöderCheck-App ein Bekämpfungsplan für Ihren Betrieb erstellt werden!

Desintec Köderstation Mäuse
- Kunststoff
- verschließbar und formstabil
- Innenraum gekammert für lose Köder und Pasten

Desintec Rattenköderbox mit Schloss
- Kunststoff
- verschließbar und formstabil
- Gekammert mit Pin, geeignet für alle Köderarten

Desintec Metall Köderstation Ratten
- verzinkter Stahl
- verschließbar durch Inbusschlüssel
- Länge ca. 70cm
- Innenboden mit rutschfestem, urinbeständigem Gummibelag
- Geeignet für alle Köderarten
Die richtigen Köder richtig ausbringen
Ratten und Mäuse verhalten sich unterschiedlich. Während sich Mäuse eher neugierig verhalten, sehr territorial sind und oft nur einige Meter Aktionsradius haben, sind Ratten von Natur aus sehr vorsichtig und köderscheu. Sie haben einen sehr hoch entwickelten Geruchs- und Geschmackssinn, worauf beim Einrichten der Köderstellen Rücksicht genommen werden muss. Dieser Umstand muss bei der Bekämpfung unbedingt beachtet werden.
Die passende Köderart wählen
Bei der Wahl des Köders ist das wichtigste Kriterium die Attraktivität für den Schadnager (z.B. Wachsblöcke sind für die Kanalisation geeignet, aber nicht für die Landwirtschaft). Pastenköder (z.B. DESINTEC® RodEx) sind aufgrund der hohen Energiegehalte sehr lange attraktiv und haben eine sehr gute Schimmelbeständigkeit. Sie eignen sich daher sowohl für die Anwendung im Außen- als auch im Innenbereich. Haferflockenköder (z.B. DESINTEC® BrodEx) eignen sich besonders für die Anwendung im Innenbereich.
Pro Köderstelle müssen 1 – 2 Köderpasten ausgelegt werden. Diese werden so lange nachgelegt, bis keine Aufnahme mehr zu beobachten ist (beim Ausbringen der Köder unbedingt Handschuhe tragen!).
Schadnager immer ausreichend „füttern“
Vor allem bei der Bekämpfung von Ratten werden meist zu wenig Köder bereitgestellt bzw. nachgelegt! Wichtig ist, den Schadnagern immer ausreichend Köder zur Verfügung zu stellen, da sie bei leeren Köderboxen eine „Köderscheu“ entwickeln können. Das bedeutet, dass die Köderstellen nicht mehr angenommen werden. Diese müssen daher regelmäßig (mindestens alle 14 Tage) kontrolliert werden.
Wirkstoff ist nicht gleich Wirkstoff
Zur Bekämpfung von Schadnagern auf landwirtschaftlichen Betrieben werden hauptsächlich Blutgerinnungshemmer (Antikoagulantien) verwendet. Diese wirken aufgrund der hohen inneren Blutverluste tödlich. Der Vorteil von Blutgerinnungshemmern gegenüber anderen Methoden ist die verzögerte Wirkung von ca. 3-5 Tagen nach der Aufnahme. Eine Köderscheu ist dabei nicht zu erwarten, da die Köder nicht mit der allg. Körperschwächung in Verbindung gebracht werden.
Um Vergiftungen bei nicht- Zielorganismen wie Wildtieren zu verhindern, dürfen Rodentizide mit Blutgerinnungshemmern nur zugriffsgeschützt in Köderboxen ausgelegt werden.
Bleibt der Köderfraß trotz ausreichender Köderstellen weitgehend konstant, muss die Möglichkeit einer Resistenz in Betracht gezogen werden. In diesem Fall sollte auf jeden Fall ein Wirkstoff der zweiten Generation, wie Brodifacoum (z.B. DESINTEC BrodEx Haferflockenköder) oder Difethialone (z.B. DESINTEC RodEx Paste) eingesetzt werden. Bei diesen Wirkstoffen sind bisher keine Resistenzen bekannt.
Mit Produkten von Desintec® Schadnager effektiv bekämpfen

DESINTEC® bietet fachkundige Beratung. Fragen Sie bei unserer Expertin Regina Zodtl nach!
Fazit
Eine Tier- und Lebensmittelproduktion sowie Futterlagerung ohne Schadnagerbefall muss in der Landwirtschaft angestrebt werden. Mit bewussten Hygienemanagement-Maßnahmen kann jeder Landwirt und jede Landwirtin auch das Seuchenrisiko minimieren.
Zur Schadnagerbekämpfung müssen immer attraktive Köder eingesetzt werden, die so lange nachgelegt werden, bis keine Entnahme mehr stattfindet. Mit dem Auslegen von Ködern alleine ist es allerdings nicht getan. Zuerst müssen die Hygienemaßnahmen verbessert werden.
Wichtige Hygienemaßnahmen
- Ausgefressene Holztüren mit Blech verschlagen
- Löcher und Risse zubetonieren
- Öffnungen im Kellerbereich mit kräftigem Drahtgitter verschließen
- Futterreste in Winkeln entfernen.
- Abfälle möglichst geschlossen lagern
- Türen nicht unnötig offen lassen
Biozidprodukte vorsichtig verwenden. Vor Gebrauch stets Etikett und Produktinformationen lesen.
Aktualisiert am 11. Dezember 2024